Elektromobilität

Elektromobilität beschreibt die Beweglichkeit von Personen und Gütern im geographischen Raum mithilfe elektrischer Antriebe.

Die Elektromobilität gilt als zentraler Baustein eines nachhaltigen und klimaschonenden Verkehrssystems auf Basis erneuerbarer Energien, wie es mit der Verkehrswende angestrebt wird.

Gemäß Weltklimarat IPCC besitzen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, die mit Strom aus emissionsarmen Quellen angetrieben werden, über ihren gesamten Lebenszyklus das größte Klimaschutzpotential aller landgebundenen Transporttechnologien.

Während der Toyota Prius als Hybridelektrokraftfahrzeug bereits seit 1997 verfügbar ist, erweitert sich das Modellangebot für Vollhybride ebenso wie für reine Elektroautos und Elektro-Motorräder stetig.

Weltweit wurden bis Anfang 2014 über 400.000 Elektroautos verkauft. Der Bestand hat sich 2013 verdoppelt. 2016 verdoppelte sich die Zahl der weltweit elektrisch betriebenen Fahrzeuge erneut auf zwei Millionen (0,2 Prozent am gesamten Pkw-Bestand).

 

 

Ebenso gibt es schon seit dem beginnenden 20. Jahrhundert Elektrolastkraftwagen, Oberleitungslastkraftwagen, Batteriebusse, Gyrobusse und Oberleitungsbusse sowie Elektroboote und -schiffe.

Vor allem Elektroräder (z.B. Pedelec) haben seit Beginn der 2010er Jahre hohe Zuwachsraten.

Auch verschiedene elektrisch angetriebene Kleinkrafträder wie Elektromotorroller oder Elektromotorräder sind erhältlich.

Unter diese Überschrift gehören seit den 2010er Jahren unbedingt auch die Elektro-Tretroller. Diese haben sich im 21. Jahrhundert fast explosionsartig in vielen Ländern verbreitet. Sie gelten als Bindeglied zwischen Fahrzeugen mit längeren Reichweiten und den Hilfen für die letzte Meile.

Zu Beginn der 2020er Jahre kamen aus den USA rein elektrisch angetriebene Minifahrräder in die Stadt. Der erste Hersteller Wheels produziert die nur 20 kg schweren handlichen Räder ohne Pedale, aber mit festem kleinem Sattel. Diese werden wie viele ähnliche Stadtfahrzeuge zur freien Ausleihe angeboten. Seit März 2020 können Interessenten die Wheels auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg zu Probefahrten gratis ausleihen. Wie bei den E-Bike-Sharing-Unternehmen oder den E-Tretroller-Anbietern muss zuvor eine App auf dem Handy installiert werden, mit deren Aktivierung dann die Fahrt freigegeben wird.

Verfügbar sind die Wheels bereits in elf Städten der USA, in Basel, in Stockholm und in Madrid. Ausgestattet sind die rund 20 km/h-schnellen E-Miniräder mit einer Scheibenbremse und Beleuchtung; Gepäckkörbe o. ä. sind (noch) nicht in Verwendung. Sie sollen vor allem den E-Scootern Konkurrenz machen, da sie für die Nutzer sicherer zu handhaben sind.

In der Zulassungsstatistik des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts werden nur Kraftfahrzeuge gemäß den EG-Vorschriften bzw. der Systematik der Straßenfahrzeuge nach DIN 70010 berücksichtigt, so dass u. a. Leichtkraftfahrzeuge mit reduzierter Geschwindigkeit und dreirädrige Kraftfahrzeuge (max. 45 km/h) wie CityEL, Sam sowie das Twike (max. 85 km/h) (s. a. Leichtelektromobil) oder der Renault Twizy nicht in der deutschen Pkw-Zulassungsstatistik auftauchen.

Automobilhersteller wie Audi haben Personenkraftwagen (Pkw) mit Elektroantrieb seit 1997 im Angebot. Allerdings basierten die Konzepte zunächst auf Hybridfahrzeugen wie dem Audi A4 B5. Von den deutschen Großserienherstellern hatten bis 2016 Ford, BMW, Volkswagen und Daimler mindestens ein Elektroautomodell im Verkaufsprogramm. Im Januar 2017 brachte Opel den auf dem Chevrolet Bolt basierenden fünfsitzigen Opel Ampera-e mit 520 km Reichweite nach NEFZ bzw. 383 km nach EPA auf den Markt. Smart folgte im März 2017 mit dem Smart Forfour ED. Daimler stellte die Produktion des vollelektrischen B 250e bereits im 3. Quartal 2017 wieder ein.

Hyundai, seit 2016 mit dem Ioniq Elektro Anbieter eines vollelektrischen Autos, brachte 2018 den Kona Elektro mit Reichweiten bis zu 484 km (WLTP) auf den Markt. Zusammen mit Tesla und Nissan, die 2019 mit ihren neuen Modellen Tesla 3 und Leaf mit gesteigerten Reichweiten von 400 bis 500 km bei Preisen, die ihren Fahrzeugklassen entsprachen, wurde der Entwicklung nochmals ein deutlicher Schub verliehen. Renault, zu dieser Zeit bei den Elektroautos der Marktführer in Europa, reagierte mit Varianten größerer Reichweite und neuem Elektromotor zu seinen Modellen Zoé und Kangoo Z.E. Aber auch Volkswagen, der europäische Marktführer bei den konventionellen Verbrennern, brachte basierend auf dem I.D. bis 2020 den fünfsitzigen VW ID.3 mit einer Reichweite bis zu 600 Kilometern auf den Markt. BMW brachte zusätzlich zu seinem i3 2019 den elektrischen Mini, einen elektrifizierten X3 im Jahr 2021 den i4. Ab März 2019 lieferte Audi den Elektro-SUV e-tron aus, 2019 folgte Daimler mit dem Modell Mercedes EQC.

Auch bei den Kleintransportern begann 2016 die Serienfertigung. Im April 2016 gab die Post bekannt, mit der Serienfertigung des Streetscooter Work zu beginnen, bis zum Jahresende sollten die ersten 2.000 Fahrzeuge hergestellt werden; bis August 2016 waren 1.000 Fahrzeuge produziert. Langfristig soll die gesamte Flotte von ca. 70.000 Fahrzeugen durch Elektroautos ersetzt und möglicherweise auch Fahrzeuge für weitere Kunden hergestellt werden. Ab 2017 sollten jährlich ca. 10.000 Fahrzeuge produziert werden. Im Jahr 2017 wurde die Palette erweitert um den Streetscooter Work L und den Streetscooter Work XL. 2016 wurden dann 1.669 und 2017 3.863 der Streetscooter produziert. Schon Mitte des Jahres 2018 geht Volvo mit seinem Volvo FL electric in Serie. Daimler plant für 2019 mit dem Beginn einer Großserienproduktion des Fuso Ecanter und damit den Einstieg mit Elektro-Lkw in den innerstädtischen Verteilerverkehr. Ab 2021 geht MAN mit seinem eTruck in die Serienproduktion von Elektrolastkraftwagen für den Verteilerverkehr.

Auch im Bereich der Leichtelektromobile sind in den letzten Jahren elektrische Nutzfahrzeuge von Herstellern wie ARI Motors, Goupil oder Tropos Motors Europe auf den Markt gekommen, die mit ihren geringen Ausmaßen besonders im Stadtverkehr eine Alternative zum Warentransport der herkömmlichen Art anbieten.

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