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Toyota 4Runner (1989-1995)
Der Toyota 4Runner ist ein SUV von Toyota, das seit 1984 in Nordamerika verkauft wird und im Toyota-Werk in Tahara (Aichi) produziert wird.
Bis 2009 wurde es auch in Japan im Hino-Werk in Hamura produziert und in Japan und anderen asiatischen Ländern als Toyota Hilux Surf verkauft.
Zeitweilig wurde der 4Runner/Hilux Surf auch auf anderen Kontinenten wie Europa angeboten und im Toyota-Werk in Tahara (Aichi) oder in Brasilien hergestellt.
Der erste 4Runner war eine Weiterentwicklung der auf dem Pickup Toyota Hilux basierenden Modelle TrailBlazer/Trekker/Wolverine. Sodann war diese Generation ein Pickup mit einer GFK-Haube über der Pritsche. Mittlerweile machte das Modell aber eine umfangreiche Entwicklung durch, und die aktuelle Generation ist ein großer SUV. Sein Crossover-Gegenstück ist der Highlander.
1989 wandte man sich vollständig vom 4Runner der ersten Generation ab. Die neue Karosserie ruhte zwar immer noch auf dem Fahrgestell des Pickups, war aber komplett eigenständig. Den Unterschied sieht man deutlich, wenn man Pickups und 4Runner aus dem gleichen Baujahr vergleicht: Die 1984er-Modelle sehen sich da sehr ähnlich, während die 1990er-Modelle nur noch einige wenige Stylingdetails gemeinsam haben.
Fast alle 4Runner der zweiten Generation waren Fünftürer, auch wenn es 1989 bis 1992 auch einen Dreitürer gab. Diese Modelle ähneln den Viertürern jener Zeit, bei denen die Karosserie in einem Teil (und nicht Führerhaus und Aufbau getrennt) gefertigt wurde. Dreitürige 4Runner aus dieser Zeit sind sehr selten, und ihre Fertigung wurde im August 1992 aufgegeben, vermutlich wegen der höheren Einfuhrzölle und der hohen Versicherungseinstufung.
Weil aber die Antriebskomponenten von Pickup und 4Runner immer noch gleich waren, gab es für beide Modellreihen auch die gleichen Motoren. Für Fahrzeuge mit Hinterradantrieb und Allradantrieb gab es weiterhin den 2,4-Liter-R4 (Typ 22R-E) und den 3,0-Liter-V6 (Typ 3VZ). Der neue 4Runner hatte auch die neue Vorderachskonstruktion von seinem Vorgänger übernommen. Das alte zahnradgetriebene Mitteldifferenzial lief aus, und das neue, kettengetriebene wurde zusammen mit beiden Motoren verbaut, vermutlich, um die Laufgeräusche und Vibrationen zu begrenzen.
Den Hilux Surf für den japanischen Markt gab es auch mit verschiedenen Dieselmotoren, einschließlich des 2,4-Liter-R4-Turbodiesels, Typ Toyota 2L-TE (bis 1993), und später des 3,0-Liter-R4-Turbodiesels, Typ Toyota 1KZ-TE. Einige wenige Exemplare wurden auch mit einem 2,0-Liter-R4-Benzinmotor, Typ Toyota 3Y, ausgeliefert. Üblich war die Turbonachrüstung für Saugdieselmotoren (z. B. den 2,8-Liter-R4), mit oder ohne Ladeluftkühler, was die Leistung erheblich steigert.
Die meisten anderen damaligen SUV mit eigenständiger Karosserie (z. B. Nissan Pathfinder oder Ford Explorer) hatten normale, einteilige Heckklappen mit Rückfenster, die nach oben öffneten. Der 4Runner hatte – übernommen von Vorgänger – dagegen eine Heckbordwand mit elektrischem Fenster. Zum Öffnen musste man zuerst das Heckfenster herunterlassen und dann die unten angeschlagene Heckbordwand wie bei einem Pickup öffnen.
1992 wurde der 4Runner leicht überarbeitet und bekam Modulscheinwerfer anstatt der zunehmend rückständigen Sealed-Beam-Rechteckscheinwerfer. 1993 bis 1995 – dem letzten Produktionsjahr für die zweite Generation des 4Runner – gab es noch weitere kosmetische Änderungen.
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