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Alfa Romeo Alfasud (1972-1983)
Der Alfasud ist ein Fahrzeug der Kompaktklasse, das vom italienischen Automobilhersteller Alfa Romeo zwischen Frühjahr 1972 und Mitte 1983 hergestellt wurde.
Es wurde im November 1971 auf dem Turiner Autosalon erstmals dem Publikum vorgestellt. Der Alfasud wies eine Reihe technischer Neuerungen auf.
Der Alfasud stellte das erste von Alfa Romeo in Serie produzierte Modell mit Frontantrieb dar.
Bereits 1960 hatte das Unternehmen mit dem Tipo 103 eine kompakte Limousine mit quer eingebautem Motor und Frontantrieb entwickelt. Ungeachtet der angeblich überzeugenden Ergebnisse zahlreicher Testfahrten hatte sich Alfa Romeo seinerzeit allerdings gegen eine Serienfertigung des Tipo 103 entschieden, da nach damaliger Erwartung mit Modellen der Mittel- und der oberen Mittelklasse größere Gewinne zu erzielen waren. Einige Quellen verweisen auch auf eine informelle Aufteilung des italienischen Automobilmarkts zwischen Fiat und Alfa Romeo, die durch eine Serienfertigung des 103 gegenstandslos geworden wäre.
Zur Herstellung wurde das Alfa-Romeo-Werk in Pomigliano d’Arco in der Nähe von Neapel umgebaut und erweitert. Die Lage im Süden Italiens war Taufpate für den Namen „Alfasud“. Die Entwicklung des gesamten Projekts einschließlich Werksplanung lag in den Händen des Österreichers Rudolf Hruska, der zuvor bereits für Porsche und Fiat gearbeitet hatte. Das Design stammt von Giorgio Giugiaro, der eigens für dieses Projekt sein Unternehmen Italdesign gründete. Hier entstand auch das Einzelstück des Alfa Romeo Caimano. Die Sportwagen-Studie wurde auf der Basis des Alfasud konstruiert und sollte die sportlichen Eigenschaften der Alfasud-Technik auf Automobil-Ausstellungen hervorheben.
Im März 1980 wurde beim Alfasud eine Modellpflege durchgeführt. Dabei wurden unter anderem der Kühlergrill, die Scheinwerfer, Stoßstangen, Rückleuchten und das Armaturenbrett geändert. Die Version mit großer Heckklappe erschien erst im Dezember 1981 (Fünftürer: Juni 1982), gleichzeitig wurde die Produktion des Kombis eingestellt. Dabei gab es Modellvarianten mit drei Türen (große Klappe), vier Türen (kleine Kofferraumklappe) und fünf Türen (große Klappe). Die ti-Varianten waren dabei stets zwei- bzw. dreitürig, die leistungsschwächeren Varianten wurden in allen Karosserievarianten geliefert.
Die Produktion der Limousine wurde im Juni 1983 nach 906.824 Exemplaren eingestellt (zusätzlich: Giardinetta mit 5899 Stück). Das Coupé wurde als Sprint (ohne den Zusatz Alfasud) noch bis Dezember 1989 gebaut. Von ihm entstanden 121.434 Einheiten.
Mit zusammen über eine Million Stück hat die Alfasud-Baureihe die bis heute höchsten Produktionszahlen einer Typenreihe in der Geschichte von Alfa Romeo erzielt.
Was ist der Neupreis eines Alfa Romeo Alfasud? Die originalen Preislisten gibts hier.