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Ineos Grenadier (2022-)
Der Ineos Grenadier ist ein Geländewagen mit Leiterrahmen, der in der im französischen Département Moselle gelegenen Automobilfabrik Smartville Hambach hergestellt wird.
Nach der Einstellung der Produktion des Land Rover Defender Anfang 2016 beschloss der Gründer und Vorstand von Ineos, Jim Ratcliffe, einen eigenen Geländewagen zu bauen.
Dazu wurde die Ineos Automotive Limited gegründet. Ineos entwickelt das Fahrzeug zusammen mit Magna Steyr in Graz, Österreich. Zunächst sollte der Grenadier – benannt nach einem Londoner Pub, in dem die Idee für das Fahrzeug entstanden sein soll – in einem neuen Werk in Wales gebaut werden. Im Dezember 2020 verkündete der Hersteller dann aber, von der Mercedes-Benz AG das Smart-Werk im französischen Hambach erworben zu haben. Die Produktion von Vorserienmodellen begann Anfang 2022. Seit Mai 2022 kann der Geländewagen bei weltweit rund 200 Vertriebs- und Servicestellen bestellt werden. Die Markteinführung war im Dezember 2022. Der Smart Fortwo wird noch bis zum Ende des Modellzyklus der dritten Generation Mitte 2024 von Ineos im Auftrag für Mercedes-Benz in Hambach gefertigt. Das Unternehmen geht mittelfristig von einer Stückzahl von 25.000 Fahrzeugen pro Jahr aus. Dies ist mehr als beim Land Rover Defender.
Der 4,90 Meter lange, 1,93 Meter breite und 2,04 Meter hohe Geländewagen ist entweder als zwei- oder fünfsitziger Utility Wagon mit Nutzfahrzeugzulassung oder als fünfsitziger Station Wagon mit Pkw-Zulassung erhältlich. Das Fahrzeug hat keine Rundinstrumente, sondern einen kleinen Bildschirm vor dem Lenkrad und einen Touchscreen für das Infotainmentsystem mit zentralem Dreh-Drücksteller. Zudem übernimmt das Fahrzeug den Gangwahlschalter aus dem BMW X3 der Baureihe BMW G01. Dank Gummimatten, abwischbaren Recaro-Sitzen und Ablassstopfen im Boden lässt sich der Innenraum einfach reinigen, es sind aber auch Teppiche und Lederpolster verfügbar. Die Hecktür ist zweigeteilt. Am breiteren, rechts angeschlagenen Türflügel ist ein Reserverad befestigt. Alle Kunden erhalten Zugriff auf ein Online-Werkstatthandbuch mit einem 3D-Teilekatalog, das Eigenreparaturen erleichtern soll.
Der Wagen hat 26,4 Zentimeter Bodenfreiheit. Wegen der kurzen Überhänge betragen die Böschungswinkel über 35 Grad. Der Wagen hat eine maximale Wattiefe von 80 Zentimetern.
Als Antrieb steht für den Grenadier entweder ein Ottomotor mit 210 kW (286 PS) oder ein Dieselmotor mit 183 kW (249 PS) zur Verfügung. Beide sind turbogeladene Reihensechszylindermotoren von BMW mit drei Liter Hubraum. Die 8-Gang-Wandlerautomatik stammt von ZF. Sowohl vorne als auch hinten sind Starrachsen von Carraro eingebaut. Alle Grenadier haben permanenten Allradantrieb, sowie ein mechanisch schaltbares Untersetzungsgetriebe.