Bordcomputer

Unter dem Begriff Bordcomputer (engl. body computer module, kurz BCM; auch Multifunktionsanzeige, Fahrten- oder Reiserechner, Fahrerinformationssystem) versteht man bei Kraftfahrzeugen ein Anzeigegerät, mit dem verschiedene Informationen abgefragt werden können.

Die Informationen werden in der Regel im Kombiinstrument, über einen separaten Bildschirm in der Mittelkonsole oder auf dem Armaturenbrett dargestellt.

Bekannte Hersteller für Bordcomputer sind zum Beispiel Continental, Magneti Marelli, Bosch, Motorola, ACDelco oder Telefunken.

Zu den anzeigbaren Informationen eines Bordcomputers gehören zum Beispiel:

  • Durchschnittsverbrauch
  • Serviceintervalle
  • Ölstand/Temperatur
  • Reifendruck
  • Batteriekontrolle
  • Angurtungshinweis
  • Momentaner Verbrauch
  • Durchschnittsgeschwindigkeit
  • Momentane Geschwindigkeit
  • Verbleibende Reichweite mit der vorhandenen Tankfüllung
  • Restkraftstoffmenge/Tankmeldung
  • Fahrzeit
  • Außen- und Innentemperatur
  • Datum/Uhrzeit
  • Diagnosemeldungen bei Fehlern und Defekten

Mittlerweile sind Informationen wie zum Beispiel Radiosender (RDS), Uhrzeit und Datum, Telefonfreisprechanlage, Klimaanlagenfunktionen etc. mit im Bordcomputer abruf- und bedienbar. Auch sind früher eigenständige Anzeigen wie Kontrollelemente (zum Beispiel Informationen bzgl. Motorölstand, Bremsverschleiß) oder eine Serviceanzeige heute oft in den Bordcomputer integriert. In gehobenen Ausstattungslinien kann das Display des Bordcomputers auch Navigationsinformationen (Globales Navigationssatellitensystem) darstellen. Weiterhin sind auch Abstandswarner und ähnliche Funktionen verfügbar.

Es ist heute auch üblich, dass der Bordcomputer kein reines Anzeigegerät mehr darstellt, sondern auch ein Eingabegerät, zum Beispiel zum Einstellen der Lautstärke für die Einparkhilfe oder zur Regelung der Helligkeit der Innenraumbeleuchtung.

Die ersten Bordcomputer erschienen Ende der 1970er Jahre (besonders in US-amerikanischen Autos) und verfügten lediglich über ein Schwarz-Weiß-LC-Display oder -Fluoreszenzanzeige zur Ausgabe der erfassten Informationen und ermittelten Rechenergebnisse sowie über einige Mikroschalter für Benutzereingaben. Erst in den 1980er Jahren zogen die ersten europäischen Hersteller (v. a. Renault und Citroën) nach. Moderne Bordcomputer können auch per Touchscreen bedient werden (zum Beispiel Lexus GS und VW Golf VII) oder projizieren über ein Head-up-Display verschiedene Informationen auf die Frontscheibe (zum Beispiel Chevrolet Corvette oder Toyota Prius). Ist ein Digitaltacho („Mäusekino“) verbaut, werden seine Anzeigeelemente meist auch zur Darstellung der Bordcomputer-Anzeigen verwendet.

Bordcomputer waren in der Vergangenheit (zumindest außerhalb der USA) meist nur als aufpreispflichtiges Sonderzubehör erhältlich. Seit den 2000er Jahren gehören sie in Europa jedoch zunehmend zur serienmäßigen Ausstattung eines Fahrzeugs.

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