Fichtel & Sachs

Fichtel & Sachs wurde 1895 in Schweinfurt gegründet und war ein bekanntes deutsches Familienunternehmen. Als eigenständiges Unternehmen lautete der Firmenname zuletzt Fichtel & Sachs AG.

1997 wurde der Automobilzulieferer von Mannesmann übernommen und in Mannesmann Sachs AG umfirmiert.

Ab 2001 gehörte Sachs als Tochterunternehmen ZF Sachs AG zu ZF Friedrichshafen. 2011 wurde ZF Sachs, wie andere Tochterunternehmen des Konzerns, rechtlich mit der ZF Friedrichshafen AG verschmolzen und die eigenständigen Geschäftsbereiche in die Divisionen der ZF integriert. Sachs ist seitdem eine Marke der ZF Friedrichshafen AG. Der Hauptsitz für Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Produkten der Marke Sachs blieb in Schweinfurt. Das Schweinfurter Werk ist heute (2017) der größte Standort des Automobilzulieferers ZF Friedrichshafen.

1894 macht Ernst Sachs erste Konstruktionsversuche für Fahrradnaben, mit erstem Patent am 23. November auf Fahrrad-Kugellager mit verschiebbarer Kugellauffläche. Am 1. August 1895 gründeten Ernst Sachs (technische Leitung) und Karl Fichtel (kaufmännische Leitung) das Unternehmen Schweinfurter Präcisions-Kugellagerwerke Fichtel & Sachs als oHG mit einem Gründungskapital von 15.000 Mark. Es wurden zunächst Kugellager und Fahrradnaben hergestellt. 1896 produzierten bereits 70 Arbeiter täglich ca. 50 bis 70 Naben.

 

 

Nach der Erfindung der Torpedo-Freilaufnabe 1903 kam Ernst Sachs als erster auf die Idee, sich nicht ein Endprodukt patentieren zu lassen, sondern weltweit nur eine Komponente, ohne die niemand mehr ein modernes Fahrrad bauen konnte. Das führte in China damals bereits zur Produktpiraterie, mit zum Verwechseln ähnlichen Fälschungen der Torpedo-Freilaufnabe.

Nach der Erfindung der bekannten Torpedo-Freilaufnabe, der achtjährige Konstruktionsarbeit vorausging und die bereits damals so ausgereift war, dass sie sich über viele Jahrzehnte kaum verändert hat, wuchs das Unternehmen schnell. 1905 bereits mit 1.800 Beschäftigten und einer Produktion von 382.000 Torpedo-Naben.


Fichtel & Sachs begann 1930 mit der Fertigung eines Fahrzeugmotors mit 74 Kubikzentimeter Hubraum. Bereits 1932 folgte ein Modell mit 98 Kubikzentimeter. In den 1930er Jahren wurden das Fahrrad mit Hilfsmotor „Saxonette“, Stationär- und Bootsmotoren sowie Motorradmotoren in das Programm aufgenommen. Nach dem Krieg wurde die alte Motorenpalette durch eine Vielzahl von Neukonstruktionen mit 50 Kubikzentimeter Hubraum für Mopeds, Mofas, Klein- und Leichtkrafträdern ergänzt. Motoren mit größeren Hubräumen fanden Verwendung in Klein- und Schneemobilen und Motorrädern.

Der Stationärmotorenbereich wurde durch Zweitaktdieselmotoren und Rasenmähermotoren mit verschiedenen Hubräumen erweitert. Hervorzuheben ist die Entwicklung einer Reihe von Wankelmotoren in verschiedenen Größen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche. Nach der Übernahme des Unternehmens durch Mannesmann wurde die Motorenfertigung 1997 eingestellt. 2019 wurde ein Sachs E-Bike-Motor veröffentlicht.

Das heutige Produktionsprogramm der Schweinfurter Werke der ZF Friedrichshafen AG umfasst Antriebskomponenten wie Kupplungssysteme, Drehmomentwandler, Zweimassenschwungräder, elektrische Antriebe sowie Gesamtmodule für Hybridfahrzeuge, außerdem Fahrwerkkomponenten wie Stoßdämpfer und Dämpfungssysteme für Pkw, Lkw, Motorräder und Schienenfahrzeuge.

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