Coupé

Das Coupé (französisch für „geschnitten“ oder „abgeschnitten“) ist im klassischen Sinne ein geschlossener zweitüriger Wagen mit einem sportlichen und eleganten Erscheinungsbild.

Die Bezeichnung ist deutlich älter als das Kraftfahrzeug und setzte sich bereits im Bau von Kutschen durch.

Gegenüber der Limousine hat diese Karosseriebauform ein verkürztes, „abgeschnittenes“ oder stark nach hinten abfallendes Dach, das häufig von nur zwei Säulenpaaren getragen wird. Ursprünglich waren Coupés Zweisitzer, im heutigen Sinne werden auch Vier- oder Fünfsitzer dazu gezählt, deren Fond jedoch weniger komfortabel ist als die Plätze für Fahrer und Beifahrer (2+2-Sitzer).

Coupés können eigenständige Fahrzeuge sein, wie der Audi TT, andere waren oder sind durch Verkürzung und Änderung des Dachs oder auch der Seitenlinie von einer Limousine abgeleitet. Zu vielen Coupés gibt es ein entsprechendes Cabriolet.

Ferrari unterscheidet traditionell zwischen Coupé und Berlinetta (ital. Verkleinerungsform von „Berlina“; dt. etwa: kleine Limousine). Alle Berlinettas von Ferrari sind Zweisitzer mit geschlossenem Cockpit.

 

 

Weitere begriffliche Überlappungen gibt es mit Gran Turismo, Personal Luxury Cars und Coach.

Bereits vor der Rechtschreibreform 1996 gab es für „Coupé“ auch die eingedeutschte Schreibweise Kupee, die jedoch 2011 wieder abgeschafft wurde.

Die Bezeichnung Coupé stammt von einem vierrädrigen Kutschenmodell mit zwei Sitzplätzen in der Kabine, bei dem der Fahrer weit vorne und außerdem draußen saß. Von der Seite betrachtet ähnelte dieses Fahrzeug einer viersitzigen Kutsche, bei der der Teil, in dem sich normalerweise die vorderen Sitzplätze befanden, abgeschnitten (franz.: coupé) war.

Auch bei Kraftfahrzeugen wurden mit dem Begriff Coupé anfangs Fahrzeuge beschrieben, die im Gegensatz zu einer Limousine nicht vollständig geschlossen waren. Bei diesen saß der Chauffeur vorne im Fahrzeug ohne ein Dach im Freien, während die Fahrgäste hinten in einem geschlossenen Abteil Platz fanden. Ein Beispiel hierfür ist das Bugatti Royale Coupé „Napoleon“.

In den 1950er-Jahren wurde der Begriff Coupé für besonders sportliche oder exklusive Limousinen mit zwei Türen, aber auch für Sportwagen verwendet. Coupés hatten in dieser Zeit oft nur zwei Sitzplätze. Seit den 1960er- und 1970er-Jahren wird der Begriff Coupé zunehmend für sportliche, zweitürige Limousinen, die oft mit einem flach abfallenden Schrägheck ausgestattet sind, gebraucht.

Während daher bei den hiesigen Herstellern ein Coupé oft eine Karosserievariante bekannter Limousinen darstellte, wo meist die Frontpartie gleich und die Gesamterscheinung starke Ähnlichkeiten zu den direkt verwandten Modelltypen zeigten, war es in Italien und teils auch in Frankreich in den 1960er, 1970er und teils auch noch in den 1980er Jahren üblich, bei den Coupé-Varianten völlig eigenständige Karosserien zu schaffen. Diese wiesen in der Regel sogar eigenständige Innenräume auf und teilten sich oft nur wenige Technikbaugruppen mit ihren Typengeschwistern. Dies traf auf exzentrische Kleinhersteller wie Lancia genauso zu wie auf die beiden Großhersteller Fiat und Alfa Romeo und ist offenbar in der aus der automobilen Anfangszeit erhaltenen Tradition der vielen Karosserie- und Design-Firmen in Italien und Frankreich begründet. Die Fahrzeuge dieser etwas weiter gefassten Coupé-Definition verfügen meist über mehr als zwei Sitze, jedoch ist der Platz auf der Rücksitzbank meist sehr beengt und wenig komfortabel. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Radstand im Vergleich zur viertürigen Variante gekürzt wird.

Manche Modelle werden als Zwei- bzw. Dreitürer angeboten und sind somit billiger als die Limousine und zusätzlich als exklusives Coupé, beispielsweise der Ford Taunus 20M P7, oder in jüngerer Zeit der Opel Astra G: Der Wagen wurde als zweitürige Variante bei Opel gefertigt sowie als Coupé in Kleinserie von Bertone.

Eine Kuriosität stellt der Renault Avantime dar. Der Wagen erfüllt zwar die Kriterien eines Coupé und ist nicht minder exklusiv gewesen, der hohe Schwerpunkt und der große Innenraum machen den Wagen zum Unikat in der Gattung „Van-Coupé“.

Das positive Image des exklusiven eleganten Coupé hat zu einer Projektion des Begriffs auf einfache Dreitürer oder gar auf sportliche Limousinen geführt.

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