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Der VW Golf I ist ein Automodell der Volkswagenwerk AG und kam im Frühjahr 1974 auf den Markt.
Zusammen mit dem Mitte 1973 präsentierten VW Passat führte der VW Golf den Volkswagenkonzern aus der ab Anfang der 1970er Jahre bestehenden Absatzkrise.
Das Modell trug mit zur Verbreitung der Kompaktklasse bei, nachdem es schon einige konzeptionelle Vorläufer wie den Simca 1100 (ab 1967) gegeben hatte. Im VW-Programm sollte der Golf den VW Käfer ersetzen, der noch bis 1985 im deutschen VW-Angebot blieb.
Von Mai 1974 bis August 1983 wurden sechs Millionen Golf-Limousinen gebaut, davon eine Million mit Dieselmotor. Zusätzlich produzierte Karmann von März 1979 bis August 1993 knapp 389.000 Cabriolets. Der vom Golf I abgeleitete Pickup VW Caddy wurde 200.000-mal hergestellt.
Der Werkscode des Golf I lautet Typ 17, der Werkscode des Golf I Cabriolet Typ 155.
Im Sommer 1978 wurde der Golf I leicht überarbeitet. Erkennbar sind die Fahrzeuge an energieabsorbierenden Kunststoff-Stoßfängern. Zudem wurde der Rostschutz erheblich verbessert, da frühe Golf-Modelle infolge des damals verwendeten minderwertigen Recycling-Stahlblechs schnell korrodierten.
Das war bedingt durch einen relativ hohen Kupferanteil im Metall, der zu interkristalliner Korrosion führte. Mitte der 1970er-Jahre herrschte aufgrund weltweiter Überkapazitäten ein ruinöser Wettbewerb auf dem Stahlmarkt und führte zur Stahlkrise. Aus Kostengründen verwendeten einige Produzenten einen hohen Grad an unreinem Recyclingstahl in der Rohstahlproduktion, den VW in Teilen über Kompensationsgeschäfte aus der damaligen DDR bezog. Mitunter wurde angelieferter Stahlschrott nicht mehr fraktioniert: Eingeschmolzene Kabelbäume von Fahrzeugwracks führten dann zu einem hohen Kupferanteil im produzierten Stahl. Aber auch Anteile von Nickel, Aluminium und Chrom verunreinigten den Stahl. Dieser war in der Konsequenz dann sehr korrosionsanfällig.
Im August 1980 kam es zu einer weiteren Überarbeitung. Der Golf erhielt breite Rückleuchten und eine neue Armaturentafel. Darüber hinaus wurde das Modellprogramm neu geordnet: Die Ausstattungsvarianten waren nun C, CL und GL. Ab Juni 1982 wurde mit dem Einbau von vorderen Radhausschalen (Innenkotflügel zum Schutz vor Steinschlag) der Korrosionsschutz nochmals erweitert. Der GTI war nun mit fünf Türen lieferbar.
Die Vorstellung der Sondermodelle Pirelli-GTI sowie LX und GX kündigte das Ende der Fertigung des Golf I in Europa an: Nach über 6 Millionen produzierter Einheiten wurde im August 1983 der Nachfolger VW Golf II vorgestellt.
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Der Volkswagen Golf II (VW-interne Bezeichnung: Typ 19E bzw. 1G1 ab 1989, 19EL für Nutzfahrzeugversion) ist ein Fahrzeugtyp der Marke Volkswagen, der zwischen August 1983 und Dezember 1992 über 6,3 Millionen Mal gebaut wurde.
Er löste in der Kompaktklasse den 1974 vorgestellten VW Golf I ab. Nachfolger des VW Golf II wurde der ab Herbst 1991 produzierte VW Golf III.
Der Golf II setzte das technische Konzept des ersten Golf fort, wuchs jedoch bei den Außenabmessungen und der Leistung. Wie der Vorgänger war der Golf II als drei- und fünftürige Schräghecklimousine erhältlich. Die auf dem Golf II basierende Stufenhecklimousine Jetta wurde ab Februar 1984 angeboten. Das noch von der ersten Generation abgeleitete Golf Cabriolet blieb dagegen unverändert bis August 1993 in der Produktion; auf Golf II-Basis wurde kein Cabrio-Ableger entwickelt.
Der Golf II war der erste VW, der auf eine automatische Fertigung mit Industrierobotern ausgelegt wurde. Der Golf II konnte an den großen Verkaufserfolg des Vorgängermodells nahtlos anknüpfen und wurde eines der am häufigsten gefertigten Automobile der 1980er und frühen 1990er Jahre.
Bereits um 1979 wurde das Design festgelegt und ab 1980 befanden sich handgefertigte Prototypen in der Erprobung. Im August 1983 erfolgte die Vorstellung des Golf II (Typ 19E), zunächst in den Ausstattungsvarianten C, CL, GL und GLX (später als Carat bezeichnet).
Als Nachfolgemodell des Golf I verfolgte auch die zweite Auflage weiterhin das Schrägheck-Grundkonzept des Vorgängers. Gegenüber dem Vorgänger wurde der Wagen um 17 cm länger, der Radstand nahm um 7,5 cm zu und das Leergewicht in der kleinsten Motorisierung stieg um 95 kg. Um den Luftwiderstandsbeiwert (Cw-Wert) niedrig zu halten, wurde der Wagen rundlicher gestaltet. Bei gleichem Erscheinungsbild mit charakteristischen Rundscheinwerfern und breiter C-Säule war der Cw-Wert deutlich geringer (0,34 statt 0,42) und die Querschnittsfläche etwas größer als beim Vorgänger.
Ein bereits im letzten Modelljahr 1983 des Golf I verbesserter Korrosionsschutz wurde perfektioniert. Besonders bei bis 1978 produzierten Fahrzeugen hatte der Vorgänger noch nach wenigen Jahren erhebliche Rostprobleme gezeigt. Im Unterschied zum Vorgänger sind bei allen Ausstattungsversionen einschließlich des Basismodells Golf C sämtliche Blechteile im Innenraum verkleidet. Standardmäßig wurde der Golf II statt eines normalgroßen Ersatzrades mit einem schmalen Notrad im Kofferraumboden ausgeliefert, was Gewichts- und Raumvorteile hat. Gegen Aufpreis war auch ein vollwertiges Reserverad erhältlich. Die Kofferraumbodenmatte ragt dann mit einer entsprechenden Wölbung in den Kofferraum hinein.
Ab Modelljahr 1989 erhielten alle Modelle ab 51 kW Leistung serienmäßig ein Fünfganggetriebe. Viele heute selbstverständliche Ausstattungen wie Servolenkung, ABS (ab Februar 1987), elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und Pollenfilter wurden bei diesem Golf-Modell erstmals angeboten, wenn auch teilweise zu hohen Aufpreisen (1990: Servolenkung 795 DM, ABS 1.800 DM, elektrische Fensterheber vorn 595 DM (vorn und hinten: 995 DM), Zentralverriegelung Fünftürer 490 DM (Dreitürer: 460 DM), Pollenfilter 146 DM). Einen Airbag gab es erst ab 1992 mit dem Nachfolger Golf III.
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Der Volkswagen Golf III (interne Typbezeichnung: 1H) ist ein Fahrzeugtyp der Kompaktklasse des Automobilherstellers Volkswagen, das zwischen Herbst 1991 und Ende 1997 produziert wurde.
Er ist die dritte Generation der VW Golf-Reihe. Insgesamt wurden 4.805.900 Exemplare gebaut.
Der VW Golf III löste nach fast neun Produktionsjahren seinen Vorgänger VW Golf II ab, basiert aber in wesentlichen Teilen noch auf dessen Konstruktion, etwa bei den Motorblöcken, der Fahrzeugelektrik und den Ausstattungsvarianten. Auch das Package blieb im Wesentlichen gleich; Länge, Breite und Radstand weichen nur wenig voneinander ab. Allerdings wurde die Karosserie im Vergleich zum Vorgänger stark abgerundet und das Fahrzeug war erheblich schwerer.
Die wesentlichen Fortschritte gegenüber seinem Vorgänger betreffen insbesondere die passive Sicherheit mit verbessertem Crashverhalten durch verstärkte Fahrgastzelle und Türen. Außerdem waren mit dem Golf III in dieser Modellreihe erstmals Airbags verfügbar. Ebenso wurden mehr wiederverwertbare Materialien verwendet sowie vorgefertigte Modulgruppen eingesetzt, um die Fahrzeugmontage zu beschleunigen. Das Motorenangebot wurde durch die starken und sparsamen TDI-Dieselmotoren sowie die VR6-Ottomotoren erweitert, womit im Golf III erstmals Sechszylindermotoren in einem Kompaktwagen verfügbar waren. Auch eine Kleinserie mit Elektroantrieb wurde als Golf CityStromer speziell für Energieversorger gefertigt.
Außer in den Karosserievarianten seines Vorgängers – der drei- und fünftürigen Schräghecklimousine – war der Golf III ab Mitte 1993 unter der Modellbezeichnung Variant erstmals auch als Kombinationskraftwagen erhältlich. Ebenso diente er als Basis für das ab Sommer 1993 verfügbare zweite VW Golf Cabriolet, das vorher noch auf dem ersten Golf basiert hatte. Auch eine Stufenhecklimousine wurde wieder angeboten, diese hieß in Nordamerika weiterhin VW Jetta, in Europa jedoch VW Vento. Während der Bauzeit wurden immer wieder befristet Sondermodelle angeboten.
Der Golf III schrieb die Erfolgsgeschichte der Golf-Reihe fort. Die Gestaltung seiner Fahrzeugfront mit den mandelförmigen Scheinwerfern ist eines der wesentlichen Erkennungsmerkmale dieser Generation. Zudem markiert er den Übergang von eher einfacher zu durchweg gehobenerer Fahrzeugausstattung in der Kompaktklasse. Zu den Kritikpunkten am Golf III gehören nachlässige Verarbeitung (so genannter „Lopez-Effekt“) sowie punktuelle Neigung zu Korrosion, insbesondere in den ersten Baujahren und speziell im Vergleich zu seinem Vorgänger.
Die Schrägheckvariante des Golf III wurde im Herbst 1997 und damit nach relativ kurzer Bauzeit durch seinen Nachfolger, den Golf IV, ersetzt. Der Variant wurde noch bis zum Frühjahr 1999 produziert. Das Cabriolet wurde Mitte 1998 überarbeitet und optisch an den Golf IV angepasst. Seine Produktion lief erst Anfang 2002 aus.
Am 31. Dezember 2008 waren in Deutschland noch 1.137.614 Wagen dieses Typs zugelassen.
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