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- Kategorie: Rover 200er Serie
Rover 200er-Serie ist die Sammelbezeichnung für drei Fahrzeugmodelle, die zwischen Herbst 1984 und Mitte 2005 vom ehemaligen britischen Automobilhersteller Rover produziert wurden.
Die bis Sommer 1995 gefertigten Fahrzeuge gehörten zur Kompaktklasse, spätere Automobile wurden den Kleinwagen zugeordnet.
Zuletzt verwendete der Hersteller die Bezeichnung Rover 25.
Die Geburtsstunde der 200er-Reihe war 1984. Die erste Serie entstand unter dem Entwicklungscode XH bzw. SD3.
Entwickelt wurde dieser Wagen ursprünglich von Honda als Honda Civic Stufenheck. Dieses Fahrzeug sollte die zuvor schon erfolgreich gebaute Serie Triumph Acclaim (oder Honda Ballade) ersetzen, die sich von Herbst 1981 bis Sommer 1984 als Triumph rund 280.000-mal verkauft hatte. Dieses Modell und die Planung für seinen Nachfolger, dem ersten Rover-Modell 200, waren noch unter dem großen Dachverband British Leyland, unter dem sich – mit Ausnahme von Rolls-Royce und Bentley, Aston Martin und weniger anderer – fast die gesamte Autowelt Großbritanniens versammelt hatte, geplant und entwickelt worden.
Da British Leyland im Laufe der Zeit immer schwächer und weniger konkurrenzfähig geworden war, hatte man mit Honda im Jahr 1978 einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der später mit einer 20-prozentiger Überkreuz-Beteiligung an dem gemeinsamen Joint-Venture ausgebaut wurde. Damit ermöglichte Honda es den im automobilen Oberhaus agierenden Engländern, weitere Marktsegmente unterhalb des klassischen Rover-Segments zu erschließen, die unter British Leyland bis dahin mehr schlecht als recht von Austin und Morris abgedeckt worden waren.
Hatte man bisher nur den großen Rover SD1 im Programm gehabt, der mit diversen Motorisierungen ab zwei Liter aufwärts den Markt für Oberklasse- und Geschäftswagen repräsentierte, so kam mit dem Rover 200er, der als 213 und 216 debütierte, weiteres Kundenpotential hinzu. Dies wurde dadurch ermöglicht, dass Triumph ersatzlos vom Markt zurückgezogen wurde. Das neue Fahrzeug war eine ca. 4,2 Meter lange Limousine mit vier Türen in klassischer Stufenheck-Auslegung. Die Motorisierung konnte man der Typbezeichnung entnehmen, die genau wie bei BMW als erstes die Baureihe nennt und danach die Motorisierung. Ein Rover 216 war demnach ein Modell der 200er Reihe mit 1,6 Liter Hubraum. Die Autos wurden als 213 mit einer 1,3-Liter-Honda-Maschine mit 71 PS und elektronischem Vergaser verkauft. Die 1,6-Liter-Maschine hatte 63 kW (85 PS) mit elektronischem Vergaser und mit Saugrohreinspritzung 77 kW (105 PS). Die 1,6-Liter-Maschinen waren englische Motoren der S-Serie.
Bei der Innenausstattung hatten die Engländer etwas mehr Einfluss als beim Vormodell. Nase und Heck unterschieden sich auch mehr als bei dem Acclaim von seinem Honda Schwestermodell. Die Topversionen hießen Vitesse, angelehnt an den großen Acht-Zylinder Rover oder Vanden Plas, die in Deutschland allerdings nicht erhältlich waren. Die sportliche Version (Vitesse) und die Luxus-Version (Vanden Plas) mit Holz und Leder brachten dem Auto dann auch schnell den Respekt der Kundschaft und einen Ruf als einem würdigeren englischen Gegner der BMW 3er-Reihe ein.
Die Ablösung des großen Rover SD1 mit Einführung des Rover 800 im Herbst 1986 brachte der 200er-Serie im Frühjahr 1987 ein kleines Facelift mit Anleihen beim neuen Rover 800.
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Der Rover 200 (und auch 400) des Typs XW wurde von Herbst 1989 bis Sommer 1995 als drei- oder fünftürige Fließhecklimousine, Coupé und Cabriolet gebaut.
Der Unterschied zwischen den 400er und den 200er-Modellen liegt in der Karosserie.
Der Rover 400 ist eine Stufenhecklimousine, die von Rover aus dem 200er entwickelt wurde und zu der bei Honda kein direktes Gegenstück existierte. Der Civic mit Stufenheck war ein ganz anderes Fahrzeug.
Die Motoren kamen zu Beginn der Produktion von Honda und leisteten 66/82 kW (mit Einfachnockenwelle) bzw. 90 kW (mit zwei Nockenwellen) im Rover 216 GSI/GTi.
Diese 200er-Reihe war großteils baugleich mit dem Honda Concerto in fünftüriger Form. Der Concerto für die europäischen Märkte war auf dem gleichen Band im Austin Rover Werk Longbridge in Birmingham gebaut. Rover entwickelte im Gegensatz zu Honda aus dem Grundmodell eine ganze Modellfamilie (ähnlich wie Opel beispielsweise beim Astra). Als Rover-Exclusiv-Modelle gab es einen Dreitürer als Rover 216 GTI bzw. 220 GSI.
Für die Cabrio-Modelle 214 und 216, die Ende 1991 erschienen und über den Produktionsschluss des XW hinaus parallel zum Nachfolger RF bis Ende 1999 gebaut wurden (mit dessen neuem Armaturenbrett und den K-Serien-Motoren), gab es ebenfalls kein vergleichbares Pendant bei Honda. Der 216 hatte ein elektrisches Verdeck und konnte mit Leder bestellt werden. Es gab auch Sondermodelle, die mit Leder ausgestattet waren.
Ebenfalls einzigartig war das im Sommer 1992 präsentierte Rover 200er Coupé, ein Sportwagen, der gegen Vauxhall bzw. Opel Calibra, Alfa Romeo GTV, VW Corrado und Fiat Coupé antrat. Die Versionen hießen 216 und 220, wobei letzterer auch als Turboversion erhältlich war. Das Besondere an dem Auto war das sogenannte „Targadach“, ein geteiltes Glasdach, das in zwei Hälften oder auch vollständig herausgenommen werden konnte.
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Die dritte Generation der Rover 200er-Serie (Typ RF) wurde von Herbst 1995 bis Ende 1999 hergestellt.
Obwohl Ähnlichkeiten mit Honda-Modellen augenfällig erschienen, war die RF-Reihe eine Eigenkonstruktion von Rover.
Allerdings wurden einige Komponenten wie z. B. die vordere Bremsanlage tatsächlich auch beim Honda Civic verbaut.
Der RF ersetzte auch den Austin Maestro. Durch seine geringeren Außenmaße gehörte er in die Kleinwagen-Klasse, da der Mitte 1995 erneuerte Rover 400 die Kompaktklasse nun allein besetzte.
Die Motorenliste umfasste Ottomotoren in den Hubraumgrößen 1,4 l (55 kW und 76 kW), 1,6 l (83 kW), 1,8 l als 16-Ventil-Motor mit oder ohne VVC (mit 88 kW bzw. 108 kW), sowie einen 2,0-Liter-Turbodieselmotor – ab 1998 auch mit Ladeluftkühler und 77 kW. Im europäischen Ausland wurde auch ein kleinerer Ottomotor mit 1,1 l Hubraum und 44 kW angeboten.
Produktionsänderungen: 1995 – Produktionsbeginn des Rover 200 (Typ RF).
1997 – ABS und ZV mit Fernbedienung bei allen Modellen serienmäßig. Ab diesem Jahr wurde außerdem die ZV-Quittierung über die Warnblinkern eingebaut.
1998 – Modellbezeichnung „Rover 200“ für alle Modelle vereinheitlicht.
1999 – An der Hinterachse wurden nun serienmäßig Scheibenbremsen statt der Trommelbremsanlage verbaut.
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