Fisker Automotive / Karma Automotive

Fisker Automotive / Karma Automotive

Fisker Automotive, Inc. wurde als amerikanisches Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) von Henrik Fisker gegründet.

Beteiligt sind die Fisker Coachbuild LLC und der auf alternative Antriebe und Herstellung von Hybridelektrokraftfahrzeugen spezialisierte Automobilzulieferer und Ingenieursdienstleister Quantum Technologies aus Irvine (Kalifornien).

Finanziell wurde Fisker von Kleiner Perkins Caufield & Byers unterstützt.

Das erste Modell Fisker Karma wurde im Februar 2008 auf der North American International Auto Show in Detroit vorgestellt. Nach mehreren Verzögerungen begann die unmittelbare Produktionsvorbereitung beim finnischen Auftragsfertiger Valmet Automotive im März 2011. Der erste Wagen wurde im Juli 2011 an den Schauspieler Leonardo DiCaprio ausgeliefert.

Das Unternehmen wurde bis Sommer 2012 von dem aus Dänemark stammenden Automobildesigner Henrik Fisker geführt. Henrik Fisker wirkte mit am BMW Z8, dem Aston Martin DB9 Coupé und Aston Martins V8 Vantage.

 

 

Im Jahr 2012 geriet Fisker Automotive in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Bankrott seines Batterielieferanten A123 Systems hatte eine Weiterproduktion des einzigen Umsatzbringers Fisker Karma unmöglich gemacht. Die Firma gab außerdem an, dass sie durch Rückrufkosten und Verluste von Lieferungen durch Schäden des Hurrikans Sandy finanziell stark belastet wurde. Jedenfalls konnte das Unternehmen 2013 eine Restschuld von 168 Millionen Dollar auf einen Regierungskredit des US Energieministeriums in Höhe von ursprünglich 192 Millionen Dollar nicht fristgerecht zurückzahlen. 2013 endete die Vermarktung von Fahrzeugen als Fisker.

Daraufhin leitete das Ministerium die Zwangsversteigerung ein und setzte ein Mindestgebot von 30 Millionen Dollar fest. Reuters berichtete am 10. Oktober 2013, es habe drei Interessenten gegeben, die deutsche Fritz Nols AG, den Milliardär Richard Li aus Hongkong und eine chinesische Bietergruppe mit dem großen chinesischen Automobilzulieferer Wanxiang Group, für die auch der frühere Ford-Chef Bob Lutz auftrete. Letztlich erwarb Wanxiang das Unternehmen für 149,2 Millionen Dollar.

Wanxiang benannte das Unternehmen 2015 um in Karma Automotive und beschloss den Fisker Karma in technisch modifizierter Form neu herauszubringen.

2016 gründete Henrik Fisker Fisker Inc. als Nachfolgeunternehmen.

Karma LogoKarma Automotive LLC ist ein US-Tochterunternehmen des großen chinesischen Automobilzulieferers Wanxiang Group in Costa Mesa,

Kalifornien. Wanxiang stellt in China außerdem Lithium-Ionen-Batterien, Elektrobusse und Hybridbusse her.
Basis des Unternehmens ist der Entwickler und Hersteller von Plug-in-Hybrid-Autos Fisker Automotive, den Wanxiang im Rahmen einer Zwangsversteigerung für 149,2 Millionen Dollar erworben hatte als dieser eine Restschuld von 168 Millionen Regierungskredite des Energieministeriums der Vereinigten Staaten nicht ordnungsgemäß zurückzahlen konnte.
Wanxiang benannte das Unternehmen um nach dem von Fisker Automotive entwickelten und bei Valmet 2011–2012 gebauten Plug-in-Hybrid-Sportwagen Fisker Karma. Für dessen Produktion hat Karma Automotive Produktionsanlagen in Morena Valley angemietet.

Im Juni 2020 wurde bekannt, dass Karma in massiven wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt und plant einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 in den USA zu stellen.

Für den Karma liefert BMW Antriebsstrang und Ladesystem.
Die Batterie soll laut Wall Street Journal von A123 Systems zugeliefert werden, das auch die Batterien für den Fisker Karma von Fisker Automotive geliefert hatte. Probleme mit dessen Batterien führten zu mehreren teuren Rückrufen; der Bankrott des Batterieherstellers führte zur Unmöglichkeit für Fisker, weitere Autos zu produzieren. Wanxiang hatte A123 Systems nach deren Bankrott ebenfalls aufgekauft und ließ dort eine neue Batterie für den Karma entwickeln.

 

 

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