1936 Mercedes-Benz 170 V
1936 Mercedes-Benz 170 V

Mercedes-Benz 170 V (136) (1937-1952)

Der Mercedes-Benz Typ 170 V (interne Bezeichnung: Baureihe W 136) ist ein Pkw von Mercedes-Benz. Er wurde gemeinsam mit den Typen 260 D und 170 H im Februar 1936 in Berlin auf der 26. Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) vorgestellt.

Als einziges Vorkriegs-Pkw-Modell baute Daimler-Benz den W 136 nach dem Zweiten Weltkrieg weiter. Im Jahr 1953 wurde er vom völlig neu konstruierten W 120 abgelöst, für den Mercedes-Benz den 1,8-Liter-Motor vom 170 S (W 191) übernahm.

Die Geschichte des Mercedes-Benz Typ 170 beginnt im Jahr 1931. Der Mercedes-Benz Typ 170 V mit Vierzylinder-Ottomotor M 136 löste Anfang 1936 nach fünfeinhalb Jahren den Typ 170 (Baureihe W 15 mit Sechszylindermotor) ab. Bei gleichem Hubraum von 1,7 Litern war das neue Modell stärker, technisch und stilistisch moderner und dabei billiger als sein Vorgänger. Zählt man die ab 1931 gebauten verschiedenen Ausführungen des Mercedes Typ 170 zusammen, war der 170er mit über 70.000 Fahrzeugen der meistgebaute Mercedes-Pkw vor Beginn des Krieges. Von 1936 bis 1942 wurden mehr als 19.000 Fahrzeuge in verschiedenen Karosserievarianten produziert.

Das „V“ (wie „Vorn“) in der Typenbezeichnung diente zur Unterscheidung vom gleichzeitig vorgestellten 170 H (W 28), bei dem der praktisch gleiche Motor im Heck eingebaut war. Der 170 H (wie „Heck“) ist der stärkere und verbesserte Nachfolger des zwei Jahre vorher präsentierten Typs 130 (W 23), des ersten Mercedes-Benz-Heckmotorwagens.

Sein seitengesteuerter 1,7-Liter-Vierzylindermotor vom Typ M 136 leistet 38 PS (28 kW) bei 3400/min und gibt ein maximales Drehmoment von 10,2 mkp (100 Nm) bei einer Drehzahl von 1800/min ab. Er hat eine Verdichtung von 6,5 : 1. Der Benzinverbrauch beträgt 11 Liter pro 100 Kilometer. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 108 km/h. Der Motor, elastisch an zwei Punkten aufgehängt, verlieh dem Wagen eine gute Laufruhe. Das schrägverzahnte Vierganggetriebe war anfangs nur in den beiden oberen Gängen, ab 1940 in allen Gängen synchronisiert. Die Kraft wird weiter nach hinten über eine Antriebswelle mit zwei Gelenken (Hardyscheiben) auf das rahmenfest montierte Differentialgetriebe einer Zweigelenk-Pendelachse übertragen. Die Vorderräder sind einzeln an doppelten Querblattfedern aufgehängt. An allen Rädern sitzen hydraulische Hebelstoßdämpfer. Vorn und hinten sind hydraulisch betätigte Trommelbremsen eingebaut.

Der Kunde konnte unter mehreren Karosserie-Varianten wählen. Das Programm bestand aus den beiden zwei- und viertürigen Limousinen („Innenlenkern“) sowie aus einer viertürigen Cabriolimousine.

Die beiden Viertürer wurden auch als Kraftdroschke mit Trennscheibe und Kofferbrücke am Heck geliefert. Dazu gab es zwei- und viertürige offene Tourenwagen, das zweisitzige Cabriolet A und das zweitürige, viersitzige Cabriolet B. Das Gepäck wurde bei diesen Modellen von innen im Kofferraum verstaut.

Beim zweisitzigen Roadster verbirgt sich unter einer großen Klappe hinter den Sitzen noch eine dünn gepolsterte Zweiersitzbank – der sogenannte „Schwiegermuttersitz“. Das Reserverad liegt bei allen Modellen in einer Mulde auf dem Heck.

Weiter waren im Angebot: Lieferwagen mit Ladepritsche oder Kastenaufbau, Kranken- und Streifenwagen sowie Kübelsitzwagen für die Bergwacht, Polizei und Wehrmacht als Mercedes-Benz L 301.

Die Aufbauten bestanden bis 1945/46 aus einem Holzgerippe mit Stahlblechverkleidung. Im Juli 1947 folgte die Umstellung auf Ganzstahlbauweise, womit allerdings die Modellvielfalt aufgegeben wurde und bis auf Sondermodelle mit der alten Karosserie nur die viertürige Limousine im Angebot blieb. Der Kofferraum der ab Mai 1950 hergestellten Wagen war von außen zugänglich und die Frontscheibe war nicht mehr ausstellbar.

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