1971 Lancia Stratos
1971 Lancia Stratos

Lancia Stratos HF (1971-1976)

Im Jahr 1970 präsentierte Bertone auf dem Turiner Autosalon die Designstudie Lancia Stratos mit dem Vierzylindermotor der Lancia Fulvia als Mittelmotor vor der Hinterachse.

Es ist nicht naheliegend, das Konzept dieses Entwurfs mit Rallyes in Verbindung zu bringen. Der Fahrer ist extrem weit vorn platziert, so dass sich seine Knie zwischen den Vorderrädern befinden. Die aufklappbare Windschutzscheibe ist die einzige Tür.

1971 wurde der Lancia Stratos HF mit dem Sechszylindermotor des Dino 246 GT vorgestellt. Im Unterschied zum Stratos 0 ist der Motor nicht längs, sondern wie im Dino quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Mit 2160 mm Radstand, 3670 mm Länge, 1700 mm Breite und 1080 mm Höhe ist der Wagen sehr kompakt. Der Fahrer sitzt nicht so weit vorn wie im Stratos 0, aber der Fußraum ist außerordentlich eng. Um Reparaturen zu erleichtern, ist die gesamte Frontpartie nach vorn und die gesamte Heckpartie nach hinten aufklappbar. Beide Partien bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff, während die restliche Karosserie aus Stahl besteht.

 

 

In der Straßenversion Stradale hat der V6-Motor 2,4 l Hubraum, Zweiventil-Zylinderköpfe und eine Höchstleistung von 195 PS (143 kW). Das Auto erreicht aus dem Stand in 6,8 s die 100 km/h-Marke und eine Höchstgeschwindigkeit von 248 km/h.

Der Lancia Stratos HF wurde bei Bertone in einer Kleinserie produziert, um seine Homologation in der Gruppe 4 der FIA zu erreichen. Dazu waren letztendlich 400 Stück erforderlich, nachdem die ursprünglich von der FIA geforderte Stückzahl von 500 Exemplaren gesenkt worden war. Wie viele Exemplare tatsächlich hergestellt wurden, ist deswegen unbekannt. Bertone selbst schätzt, dass es etwa 495 Stück waren. Seinerzeit sollen die letzten Neufahrzeuge in Deutschland für weniger als 15.000 DM verkauft worden sein. Heutzutage muss man für ein gutes Exemplar dieses seltenen Sammlerstücks mindestens 300.000 Euro bezahlen.

Als Geburtshelfer des Stratos können der damalige Lancia-Sportchef Cesare Fiorio und Rallye-Werksfahrer Sandro Munari betrachtet werden – für die Technik steht jedoch der Name des britischen Rennfahrers und Ingenieurs Mike Parkes hinter dem gesamten Autosport-Projekt Lancia Stratos HF. Das HF wurde als Kürzel für High Fidelity (engl. für hohe Treue) gewählt. Diese zwei Buchstaben übernahm das Lancia-Werk (laut einer Lancia-Pressemitteilung des Jahres 1971) mit vorheriger Genehmigung von der 1963 gegründeten HF Squadra Corse, einem Club von Lancia-Rennfahrern, und verwendete sie auch später noch mehrfach für besonders sportliche Modelle.

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