1964 Ford Taunus P5
1964 Ford Taunus P5

Ford P5 (17M/20M) (1964-1967)

Der Taunus P5 (= Projekt 5, das heißt die fünfte neue Pkw-Konstruktion der Ford-Werke Köln nach Ende des Zweiten Weltkriegs) war ein Wagen der oberen Mittelklasse von Ford Deutschland, der von August 1964 bis Dezember 1967 hergestellt wurde.

Die Verkaufsbezeichnungen waren Taunus 17M und Taunus 20M.

Das „M“ bedeutete „Meisterstück“. Die P5-Reihe wurde im August 1967 durch den Ford P7 abgelöst.

Der P5 trug den Herstellernamen im Gegensatz zum Taunus P4 von Baubeginn an – noch unscheinbar als kleine „Pflaume“ am rechten Kotflügel ganz unten neben der Bezeichnung „Taunus“. Zwischen August 1964 und Juli 1967 wurden insgesamt 710.059 Wagen der Baureihe P5 hergestellt. Im Einzelnen waren es 424.331 Taunus 17M, 72.050 Taunus 17M Turnier, 170.650 Taunus 20M, 22.418 Taunus 20M Turnier und 20.574 Taunus 17M Kastenwagen.

Nach dem P4 erhielten auch die Ford-Pkw der oberen Mittelklasse V-Motoren. Sie waren (V4; V6) um 15 bzw. 20 % kürzer und 8 bzw. 10 % leichter als die entsprechenden Reihenmotoren, hinzu kamen geringere Bauhöhe und fertigungstechnische Vorteile. Der sehr kurze Hub bewirkte vergleichsweise niedrige Kolbengeschwindigkeiten. Der 2-Liter-Motor war der erste V6-Ottomotor von Ford überhaupt. Konstruktiv entsprach er weitgehend dem V4, er wurde mit einem Doppelvergaser ausgestattet. Die Motorenpalette erstreckte sich über V4-Motoren von 1,5 Liter mit 44 kW (60 PS) und 1,7 Liter mit 48 kW (65 PS) oder 51,5 kW (70 PS) (17M), sowie die 2,0-Liter-V6-Motoren mit 62,5 kW (85 PS) (20M) oder 66 kW (90 PS) (20M TS). Das Kühlsystem war, anders als beim P4, konventionell ausgeführt. Während die Basisausführung 17M mit 1,5-Liter-Motor mit 3-Gang-Getriebe und Lenkradschaltung daherkam, war der 20M TS mit 4-Gang-Getriebe und Knüppelschaltung ausgestattet, sowie serienmäßig mit einem Bremskraftverstärker. Ein neues „Taunomatic“-Automatikgetriebe war ab 1966 lieferbar.

Anders als der P4 hatte die größere Modellreihe Hinterradantrieb. Für den P5 wurde ein neuer Wagenkörper mit größerer Spurweite und längerem Radstand entwickelt. Der Strömungswiderstandskoeffizient (cw) wurde im Vergleich zum P3 laut Werksangabe von 0,394 auf 0,374 verringert (Limousine). Zu den charakteristischen Merkmalen des Fahrwerks zählten Einzelradaufhängung an MacPherson-Federbeinen, Querlenkern und Stabilisator vorn und eine Starrachse an Blattfedern hinten. Dabei waren die Schraubenfedern vorn weicher ausgelegt, bei steiferem Querstabilisator. Die Kurvenneigung wurde laut Werksangabe um 40 % verringert. Eine geänderte Lenkgeometrie verringerte den Wendekreis trotz größeren Radstands um 0,8 m.

Erhältlich war der Wagen als zwei- oder viertürige Limousine und als drei- oder fünftüriger Kombi (Turnier) und als viersitziges Hardtop-Coupé mit flacher gestellter Heckscheibe, kürzerem Dach und um 35 mm niedrigerer Dachlinie. Der Karosseriehersteller Deutsch fertigte in geringen Stückzahlen ein Cabriolet.

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