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1996 Ferrari 550
1996 Ferrari 550

Ferrari 550 (1996-2001)

Der Ferrari 550 ist ein Gran Turismo von Ferrari.

Er wurde von 1996 bis 2001 als Coupé 550 Maranello und 2001 auch als Roadster 550 Barchetta Pininfarina angeboten.

Die Karosserie des Maranello stammt von Pininfarina und ist als zweisitziges Coupé mit Frontmotor und Hinterradantrieb ausgeführt. Einen ungefähren Eindruck der Fahrleistungen vermittelt, dass das Coupé auf der Ferrari-Teststrecke Fiorano pro Runde 3,2 s schneller war als sein Vorgänger 512M.

Die unauffällige GT-Form täuscht über die 4800 Stunden Entwicklung im Windkanal hinweg die zu einem Cw-Wert von 0,33 führten. Er wurde durch den ebenen Unterboden ermöglicht, außerdem waren die Scheinwerfer zugunsten der besseren Umströmung in die Front eingepasst, auch um die Windgeräusche bei Nachtfahrten zu vermindern. Nebelscheinwerfer waren in der vorderen Stoßstange integriert, die elektrisch versenkbaren Seitenscheiben schlossen bündig mit der Karosserie ab. Die Karosseriebleche des 550 bestand aus einem mit Aluminium plattierten Stahlwerkstoff mit dem Namen „Feran“. Sie wurden mit dem Stahlrohrrahmen verschweißt.

 

 

Der Motor war ein leicht kurzhubig (Bohrung × Hub: 88 × 75 mm) ausgelegter Zwölfzylinder-V-Motor mit einem Hubraum von 5,5 Litern, der bei einer Verdichtung von 10,8:1 eine Leistung von 357 kW (485 PS) bei 7000/min und ein maximales Drehmoment von 580 Nm bei 5000/min bereitstellte. Motorblock und Zylinderköpfe waren aus einer Aluminiumlegierung, ferner hatte der Motor vier Ventile pro Zylinder mit DOHC-Ventilsteuerung (zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderbank) sowie eine Motronic 5.2 von Bosch. Mit ihr erreicht er die Abgasgrenzwerte der Euro-3-Norm. Die Zylinderlaufflächen waren mit „Nikasil“® beschichtet (ein von Mahle entwickeltes Verfahren mit Nickel-Siliciumkarbid), die Pleuel bestanden aus Titan, die Mahle-Kolben aus Aluminium, außerdem war der Motor mit einer Trockensumpfschmierung versehen. Ferrari hatte einen Ansaugtrakt mit variabler Saugrohrlänge entwickelt, um Drehmoment und Leistung zu erhöhen. Besonderes Augenmerk wurde auf das Auspuffsystem verwendet, das mit variablem Gegendruck arbeitete, um sowohl das Drehmoment bei mittlerer Last zu verbessern als auch die Fahrleistungen bei hohen Geschwindigkeiten. Das Sechsgang-Schaltgetriebe und Hinterachsdifferential sitzen in einem Gehäuse an der Hinterachse (Transaxle-Bauweise).

Um das Gewicht des Wagens möglichst niedrig zu halten, wurden Bremssättel und Achsschenkel aus Aluminium sowie Räder aus Magnesium verwendet. Der 114-Liter-Tank bestand ebenfalls aus Aluminium und saß über der Hinterachse. Der 550 Maranello hatte Einzelradaufhängung rundum mit doppelten Dreieckslenkern vorn, Trapez- und Dreiecksquerlenker hinten sowie Gasdruckstoßdämpfern mit Koaxialfedern und Drehstabstabilisatoren vorn und hinten. Die vordere Spur war breiter als die hintere, um das Einlenkverhalten in Kurven zu verbessern, außerdem gab es vorn ein Anti-Dive-System gegen das Eintauchen beim Bremsen.

Das Federungssystem konnte über einen Schalter am Armaturenbrett von „normal“ auf „sportlich“ umgeschaltet werden. Je nach Einstellung wurde das Drehmoment des Motors begrenzt. Dies war die erste Antriebsschlupfregelung, die vom Fahrer kontrolliert werden konnte. Das aus der Formel 1 abgeleitete Bremssystem wurde unter Mitarbeit von Brembo entwickelt und war mit 4-Kolben-Bremssätteln, innenbelüfteten Bremsscheiben und speziellen Bremsbelägen versehen. Das Vierkanal-Antiblockiersystem hatte eine elektronische Bremskraftverteilung. Dadurch wurde ein Durchdrehen der Räder über die hinteren Bremsen und das Motormanagement-Systems verhindert. Die ZF-Zahnstange­nlenkung hatte eine geschwindigkeitsabhängige Servounterstützung.

Der Innenraum war mit Leder und einem verchromten Schaltknüppel ausgestattet. Die Sitzposition war achtfach verstellbar, die gelochten Pedale aus Aluminium hergestellt. Analoge Instrumente beherrschten das Armaturenbrett, eine Klimaautomatik war serienmäßig. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 320 km/h, die 100 km/h aus dem Stand wurden in 4,5 s erreicht. Die 200 km/h lagen nach 14,2 s an. Das Fahrzeug verbraucht nach ECE 22,9 l/100 km, das entspricht einem Kohlendioxidausstoß von 530 g/km.

Vom F550 Maranello wurden ca. 3.600 Exemplare produziert bis dieser dann im Jahr 2002 vom F575 abgelöst wurde. Ab 2001 wurde eine Kleinserie (448 Exemplare) des 550 Barchetta Pininfarina aufgelegt. Das Fahrzeug hatte anstatt eines festen Verdecks lediglich ein Notverdeck und war somit nicht ganz so alltagstauglich wie das Coupe.

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Was ist der Neupreis eines Ferrari 550? Die originalen Preislisten gibts hier.

 

 

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