1990 Aston Martin Virage
1990 Aston Martin Virage

Aston Martin Virage (1989-1996)

Der Aston Martin Virage ist ein Oberklassefahrzeug des britischen Automobilherstellers Aston Martin.

Er löste 1990 den seit nahezu 20 Jahren produzierten Aston Martin V8 ab.

Wie diesen, gab es den Virage als Fließheckcoupé sowie als Cabriolet; hinzu kam eine als Vantage bezeichnete Hochleistungsversion sowie einzelne, auf Kundenwunsch produzierte Sonderausführungen mit teilweise abweichenden Karosserien.

Bis 1996 entstanden 877 Fahrzeuge mit der Bezeichnung Virage. Ab 1996 fiel der Begriff Virage weg; unter der Bezeichnung Aston Martin V8 bzw. Vantage dauerte die Produktion einer optisch und technisch überarbeiteten Version bis 2000 an.

Der Aston Martin Virage entstand in einer für das Unternehmen schwierigen Zeit. Der Großteil der Fahrzeuge (345 von insgesamt 365 Exemplaren) wurde 1990 und 1992 hergestellt, danach brach die Produktion ein. In den weiteren Jahren entstanden jeweils weniger als 10 Autos. Die Modelle erwiesen sich als zu groß, zu teuer und zu unhandlich. 1992 erkannte das Unternehmen, dass die Kunden „den Virage nicht wollten“. Zu dieser Zeit wurde öffentlich über die Schließung des Traditionsunternehmens diskutiert. Ford, der damalige Eigentümer, entschied sich in dieser Phase für die Entwicklung eines preisgünstigeren Modells, das der Marke neue Kundenkreise erschließen sollte. Das Ergebnis dieser Überlegungen war der Aston Martin DB7, der eng mit dem Jaguar XK verwandt war. Damit wurde der Virage früh zu einem Auslaufmodell. Bis zur Serienreife des DB7 finanzierte sich das Unternehmen im Wesentlichen durch Sonderversionen des Virage, die die Abteilung Service Departement im Kundenauftrag zu sehr hohen Preisen fertigstellte.

 

Die Entwicklung des Virage begann im Frühjahr 1986. Mit der Gestaltung der Karosserie wurden fünf Designer unabhängig voneinander beauftragt; unter ihnen war wiederum William Towns, der bereits den Aston Martin V8 gestaltet hatte. Den Zuschlag erhielt im Oktober 1986 allerdings der Entwurf von John Heffernan und Ken Greenley vom Royal College of Arts. Das Design war bei der Vorstellung frisch und modern. Die Linien erinnerten weit mehr an den Lagonda als an den Vorgänger V8, den er ersetzte. Gleichwohl zitierten Heffernan und Greenley zahlreiche klassische Details, darunter die Form des in der Fahrzeugmitte angehobenen Kühlergrills und die in ein Stufenheck mündende, stark abfallende Dachlinie des DB5. Der Innenraum war gänzlich eigenständig; das Armaturenbrett hatte keinerlei Ähnlichkeiten mehr mit der Ausführung des Vorgängers.

Um Kosten zu sparen, kamen viele Teile wie bereits bei früheren Modellen von anderen Herstellern. Die Heckleuchten sind Teile des VW Scirocco der zweiten Serie. Die Frontscheinwerfer stammen vom bis 1991 gebauten Audi 200 C3. Die Außenspiegel kamen vom Citroën CX, und General Motors, Jaguar sowie Ford steuerten Lenksäule, Klimaanlage und Schalter am Armaturenbrett bei.

Die technischen Entwicklungen wurden weitgehend bei Aston Martin selbst durchgeführt. Als technische Basis wurde das Fahrgestell des Aston Martin Lagonda Series 2 verwendet, das verkürzt und mit einer modifizierten Aufhängung versehen wurde. Das Fahrwerk ähnelte dem des Lagonda mit De-Dion-Hinterachse und einer Doppelquerlenker-Aufhängung vorne.

Die Entwicklung der Motorisierung erfolgte allerdings bei Callaway Cars in Connecticut. Dort wurde ein neuer Vierventilkopf für den klassischen Achtzylinder entwickelt. Das Triebwerk wurde zudem an die neuesten Abgasbestimmungen angepasst.

Der Name des neuen Autos wurde in einem Wettbewerb gefunden, den Aston Martin in der Belegschaft und unter den Mitgliedern des Aston Martin Owners Clubs durchgeführt hatte. Der letztlich erfolgreiche Vorschlag Virage – französisch für Kurve – ging auf den Firmenchef Victor Gauntlett zurück.

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