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Steyr Daimler Puch

Die Steyr-Daimler-Puch AG war ein bedeutender Mischkonzern der metallverarbeitenden Industrie und einer der größten Arbeitgeber in Österreich, der ab 1987 in zahlreiche heute eigenständige Teilkonzerne aufgeteilt wurde.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestand ein großer Bedarf an Nutzfahrzeugen und Traktoren. Die Produktion von Lastwagen der Type 370 mit V8-Ottomotor wurde 1946 aufgenommen.

Im Jahr 1948 wurde der erste Lastwagen Steyr-Diesel 380 vorgestellt. Auf dieser Dieselentwicklung fußt auch die Produktion der Steyr-Traktoren. Da auch der Bedarf an Personenwagen stieg, wurde mit Fiat ein Kooperationsvertrag geschlossen, und die Fiat-Modelle kamen als Steyr-Fiat auf den österreichischen Markt.

 

 

Mitte der 1960er Jahre umfasste das Produktionssortiment Pkw, Lkw, Geländewagen, Traktoren, Landmaschinen, Wälzlager, Jagdwaffen, Panzer, Motorräder, Fahrräder und Werkzeuge. Etwa ein Drittel der Produktion ging in den Export. Bekannte Fahrzeuge waren der Haflinger und der Pinzgauer, die vor allem beim österreichischen Bundesheer, aber auch bei zahlreichen ausländischen Armeen jahrelang eingesetzt waren.

Der Puch G ist baugleich mit dem Mercedes-Benz G, der auch in Graz gebaut wird. Nur das wesentlich kleinere Vertriebsnetz von Steyr-Daimler-Puch führte dazu, dass das Fahrzeug auch unter der Marke Mercedes-Benz vertrieben wurde.

Berühmte Steyr-Panzer sind der in zahlreichen Versionen produzierte Schützenpanzer Saurer, der in vielen Ländern verwendet wird (Österreich, Griechenland, Zypern, Afrika usw.), Kürassier (Österreich, Brasilien, Marokko, Botswana, Tunesien, Argentinien usw.), Pandur (Österreich, Belgien, Slowenien, USA, Kuwait usw.) und ASCOD-Ulan (Österreich, Spanien).

Ab 1980 war die Steyr-Daimler-Puch AG das drittgrößte Industrieunternehmen Österreichs mit etwa 17.000 Beschäftigten. Umstrukturierungen sowie die Auslagerung von Teilen der Produktion auf mehrere Nachfolgeunternehmen ließen diese Zahl bis auf 8900 im Jahr 1991 sinken.

1987 begann die Filetierung des Unternehmens. Nach und nach wurden die einzelnen Produktionssparten verkauft bzw. ausgegliedert:

  • 1987, Verkauf des Werks in Griechenland (seitdem als ELBO eigenständig)
  • 1987, Ausgliederung der Waffenproduktion in eine eigenständige und unabhängige Gesellschaft, der Steyr Mannlicher GmbH & Co KG
  • 1987, Verkauf der Fahrradsparte in Form der Marke Puch an die italienische Firma Bianchi, die ihrerseits von Cycleurope AB gekauft wurden.
  • 1987, Verkauf der Mopedsparte in Form der Marke Puch an den italienischen Piaggio-Konzern.
  • 1988, Verkauf der Wälzlagersparte an SKF
  • 1990, Verkauf der LKW-Sparte in Form der Marke Steyr an den deutschen MAN-Konzern.[5]
  • 1990er Jahre, Ausgliederung der Traktoren-Produktion in Form der Marke Steyr an den US-amerikanischen Case-Konzern (später CNH), siehe Steyr (Traktorenhersteller)
  • 1990er Jahre, Ausgliederung der Busproduktion in Form der Marke Steyr an den schwedischen Volvo-Konzern.
  • 1998, Verkauf der Produktion schwerer Waffen (Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeug GmbH) durch ein Management-Buy-out an eine österreichische Investorengruppe, die sie 2003 an den US-amerikanischen Rüstungskonzern General Dynamics weiterverkaufte.
  • 1998, Verkauf der zwei restlichen Sparten Fahrzeugtechnik und Antriebstechnik an den kanadischen Magna-Konzern des Frank Stronach, wobei die Sparte Antriebstechnik an die deutsche ZF Friedrichshafen AG weiterverkauft wurde.

Die verbliebene Steyr-Daimler-Puch Fahrzeugtechnik AG & Co. KG (SFT) in Graz wurde 2001 mit der Magna Europa AG zu Magna Steyr verschmolzen und als eigenständiger Teilkonzern von Magna International positioniert.

Von diesem spaltete sich 2001 die Steyr Motors durch „Management Buy-Out“ ab. Im September 2012 verkaufte diese wiederum alle Anteile an die chinesische Investorengruppe Phoenix Tree HSC Investment

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