1975 AMC Pacer
1975 AMC Pacer

AMC Pacer (1975-1979)

Der AMC Pacer ist ein dreitüriger Kompaktwagen der American Motors Corporation (AMC) und wurde von Februar 1975 bis Dezember 1979 gebaut.

Im Frühjahr 1977 wurde noch die Kombiversion Station Wagon eingeführt. Der Werkscode lautete Series 60.

Wegen seines eigenwilligen Aussehens und seiner großen Glasflächen zählt der Pacer mit zu den skurrilsten Automobilen und wurde auch als rollendes Aquarium, Football auf Rädern sowie als großer Frosch bezeichnet.

Auch die unterschiedliche Größe der Türen hat daran ihren Anteil. Inzwischen besitzt er Kultstatus und ist ein Sammelobjekt.

Am 10. November 1970 erwarb General Motors die Lizenz für den Bau von Wankelmotoren, die unter anderem an AMC für die Entwicklung eines neuen Kompaktwagens mit Cab-Forward-Design geliefert werden sollten. Anfang 1971 begann der Chefdesigner von AMC, Richard Teague, mit den ersten Entwürfen für einen geräumigen Kleinwagen. Experimentiert wurde mit unterschiedlichen Anordnungsvarianten für den Motor und die Sitzanordnung, so z. B. mit einem Mittelmotor, einer Sitzbank gegen die Fahrtrichtung oder einer asymmetrischen Motorenanordnung. Darüber hinaus wurde in Erwägung gezogen, das in Europa zunehmend Verwendung findende Frontantriebskonzept auch für den amerikanischen Markt umzusetzen.

Die Entscheidung zugunsten eines Front-Wankelmotors mit Hinterradantrieb fiel relativ spät, sodass die Grundkonstruktion auf einen Wankelmotor mit Frontantrieb ausgelegt war. Offenbar sollten so kostensparend Standardgetriebe der AMC-Modelle und Hinterachsen des AMC Matador verwendet werden. Durch diese Entscheidung wurde allerdings das Fassungsvermögen des Kofferraums beträchtlich eingeschränkt und durch den Kardantunnel die hintere Sitzreihe auf zwei Plätze begrenzt.

 

 

Im Januar 1972 wurde ein Tonmodell des Pacer von internen Fachleuten begutachtet und positiv aufgenommen. Ein Jahr später wurde in Dallas der Fiberglas-Prototyp neben den 73er Modellen des AMC Hornet und Gremlin präsentiert. Die gerade beschlossenen Emissionsgesetze und die Ölkrise sorgten dafür, dass GM die Verwendung des laufruhigen, aber durstigen Wankelmotors kurz vor Produktionsbeginn des Pacer fallen ließ.

Obwohl AMC im Februar 1973 noch eine eigene Lizenz für den Wankelmotor erworben hatte, wurde schließlich auf konventionelle Motoren zurückgegriffen. Durch Umbauten im Motorraum wurde Platz für die Verwendung des hauseigenen Reihen-Sechszylinder-Motors geschaffen, der die Hinterachse antrieb. Mitte der 1970er Jahre wurde dem US-Senat ein neuer Gesetzentwurf vorgelegt, der die Verschärfung der Sicherheitsvorschriften für Pkw-Modelle ab 1980 vorsah. Die Konstrukteure des Pacer versahen den für seine Zeit sichersten US-Kompaktwagen mit einer Windschutzscheibe aus Verbundglas, einer besonders steifen Karosserie mit einer stabilen B-Säule und Türen mit Seitenaufprallschutz. Für einen bequemeren Einstieg zur Rückbank war die Beifahrertür gut 10 cm (fast 4 Zoll) länger als die Fahrertür. Dank großzügiger Glasflächen war die Übersichtlichkeit des Pacer überdurchschnittlich. Geplant war auch ein massiver Überrollbügel, der sich jedoch wegen weitgehend entschärfter Gesetze in dieser Form als nicht mehr notwendig erwies. Die Bauform im hinteren Bereich erlaubte dennoch eine kürzere Fahrzeuglänge und reduzierte Gewicht.

Die Entwicklungskosten des Pacer betrugen 60 Millionen US-Dollar.

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